Saisonaus für Dietz

„Das wird uns definitiv helfen“: So will das Kleeblatt in Magdeburg gewinnen

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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8.5.2024, 14:53 Uhr
Saisonaus: Für den verletzten Maximilian Dietz (links, hier mit Teamrzt Dr. Stefan Söllner) "ist diese Runde abgehakt".

© Sportfoto Zink / Melanie Zink/Sportfoto Zink / Melanie Zink Saisonaus: Für den verletzten Maximilian Dietz (links, hier mit Teamrzt Dr. Stefan Söllner) "ist diese Runde abgehakt".

Benedikt Röcker wird nicht spielen. In Fürth arbeitet Alexander Zorniger ja seit einiger Zeit wieder mit seinem ehemaligen Spieler von Bröndby IF zusammen, der sich als Teammanager um alle Belange rund um die Mannschaft kümmert. Zu seiner aktiven Zeit war Röcker ein physisch starker und furchtloser Innenverteidiger - ein Spieler also, den das Kleeblatt am kommenden Freitag in Magdeburg (18.30/Sky) gut gebrauchen könnte.

Bereits nach dem 3:3 gegen Braunschweig hatte Zorniger den Namen Röcker erwähnt, weil es nach der Verletzung von Maximilian Dietz in der Abwehr allmählich eng wird. Was genau Dietz hat, wollte der Trainer am Mittwoch nicht verraten, aufgrund der nicht näher definierten "Muskelverletzung" ist für Dietz "diese Runde abgehakt".

Der 34 Jahre alte Röcker wird deshalb aber nicht aus der Fußballer-Rente zurückkehren. "Er hat auch nur gequatscht und gefordert, aber dann keine Leistung gebracht", scherzte der Trainer auf der Pressekonferenz. "Dann bleibt auch kein Platz übrig. Er ist besser dort aufgehoben, wo er gerade ist: neben der Bank."

SpVgg Greuther Fürth muss "aufpassen" auf Niko Gießelmann

Die angeschlagenen Julian Green, Luca Itter und Niko Gießelmann haben in dieser Woche zwar wieder "an Teilen des Trainings" teilgenommen", für das Spiel am Freitag in Magdeburg kommt aber maximal Gießelmann infrage. Grundsätzlich sei der 32-Jährige "einsatzfähig", betonte der Trainer. Man müsse angesichts der jüngsten Verletzungen aber "bissl aufpassen", weshalb der Trainer "ganz eng mit der medizinischen Abteilung" zusammenarbeitet und auf "die Einschätzung von einem so erfahrenen Spieler" setzt.

Demnach sind mit Gideon Jung, Damian Michalski und Oussama Haddadi nur noch drei Innenverteidiger fit, von denen die letzteren beiden aber zuletzt keine größere Rolle mehr spielten - und womöglich gerade ihre letzten Tage in Fürth erleben. Wie er gedenkt, aufzustellen? Am Mittwoch wollte sich Zorniger noch nicht festlegen.

Trotz der vielen Gegentore mit der Viererkette werde diese "als Option immer da sein - vielleicht auch von Anfang an, weil sich die Anzahl an Innenverteidigern auch reduziert hat, vor allem an Innenverteidigern, die uns richtig im Aufbau helfen", bekannte der Trainer. "Wir haben natürlich unsere Ideen, ich habe meine Ideen, wie das aussehen könnte".

Diese Ideen will Zorniger in den letzten Trainingseinheiten vor dem Abpfiff mit der Realität abgleichen, "dann werden wir sehen, in welche Richtung das Pendel ausschlägt", so der Trainer. "Klar ist: Wir brauchen diese Qualität im Aufbau. Gegen Magdeburg kannst du nicht nur gegen den Ball spielen. Dafür sind sie zu gut."

Freuen kann sich der 56-Jährige jedenfalls auf die Rückkehr von Simon Asta, der zuletzt gesperrt fehlte. "Das wird uns definitiv helfen", sagte Zorniger. Wer neben Asta in der Defensive mithelfen wird, das letzte Auswärtsspiel des Jahres erfolgreich zu bestreiten, wird sich erst am Freitagabend zeigen. Womöglich rückt Marco Meyerhöfer aufgrund seines guten Aufbauspiels erneut in die Innenverteidigung - was aber eine Lücken auf der Außenbahn reißen würde.

Was also tun? Alexander Zorniger wird eine Lösung finden. Müssen. Benedikt Röcker wird sie eher nicht heißen.

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